Vereinschronik

Die Gründungsversammlung des MSK Olching fand am 14.11.1969 im Gasthaus Daxerhof in Olching statt.
Gründungsmitglieder waren: Steffen Barth, Peter Cohrs, Gerhard Gehlert, Dieter Gran, Brigitte Hajak, Käthe Leitner, Oskar Heiszler, Helmut Mayridl, Dieter und Heinz Wamboldt und Franz Winterstein. Als einziges Gründungsmitglied gehört noch Gerhard Gehlert dem Verein an. Er kümmerte sich fünf Jahre als Sportwart und neun Jahre als Kassier, anschließend noch als Kassenprüfer um die Geschicke des Vereins.

Am 15.12.1979 wurde der MSK Olching als gemeinnützig anerkannt und am 25.08.1982 ins Vereinsregister eingetragen.
Der 1. Vorsitzende hieß von 1969-1970 Helmut Adolf. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten mit oft wechselnder Vorstandschaft kehrte mit dem Amtsantritt von Johann Pscherer sen., als 1. Vorstand im November 1975, endlich wieder Ruhe ein. Er leitete den Verein mit sicherer Hand bis zum März 1985. Einziger Wermutstropfen während seiner Amtsperiode - im Jahr 1982 kam es zu erheblichen Schwierigkeiten mit dem Platzbesitzer. Nachdem keine Aussicht auf eine weitere gute Zusammenarbeit bestand, zog es der MSK Olching vor, den Heimplatz zu verlassen und als Gastverein zusammen mit dem 1. Münchener MGC auf dem Minigolfplatz am Langwieder See zu spielen, bis ein geeignetes Gelände für die Errichtung einer eigenen Bahnengolfanlage in Olching gefunden würde.
Folgende Vorstandschaft war zur dieser Zeit im Amt:
1. Vorstand: Albert Schamberger; 2. Vorstand: Karl Herbich; 1. Kassier: Manfred Taitsch †;
2. Kassier: Edeltraud Zeller, Sportwart: Gerd Zeller; 1. Jugendwart: Johann Pscherer jun.,
2. Jugendwart: Daniel Huse (nicht mehr im Verein); Schriftführer: Norbert Voss; Kassenprüfer: Werner Starke und Bernd Zeller (heute noch).
Mitgliederstand damals: 60
Erstmals traten die Olchinger bei einem Ranglistenturnier auf der Minigolfanlage am Lang-wieder See am 03.05.1970 in Erscheinung. Das erste selbst veranstaltete Freundschafts-turnier war der äußerst beliebte Amperpokal am 21.07.1974.
1974 nahmen die Minigolfer mit einem Gaudiwagen am Olchinger Faschingszug teil.
Im November 84 glaubte man sich am Ziel der Reise bezüglich Platzsuche: In der Nähe des Olchinger Sees wurde ein Pachtvertrag für ein Grundstück abgeschlossen - leider vergebliche Liebesmüh, denn die Gemeindeväter beschlossen kurze Zeit später, dass in dieser Gegend nichts gebaut werden dürfe. Auch sämtliche weitere Versuche der Vorstandschaft des MSK Olching, in umliegenden Gemeinden zu einer Sportstätte zu kommen, waren aus den verschiedensten Gründen nicht von Erfolg gekrönt.
Der Sportbetrieb ging jedoch unbeirrt weiter und in all den Jahren konnte der MSK Olching mehrere deutsche und internationale Titel einheimsen, vor allem die Minigolferfamilie Pscherer trat des öfteren in Erscheinung (Johann Pscherer sen. mehrfacher bayrischer Meister, 1988 deutscher Seniorenmeister; Tanja Pscherer 1990, 1991 und 1992 deutsche Schülermeisterin und Vize-Europameisterin, 1993 und 1994 deutsche Jugendmeisterin, 1994 Europameisterin, Nationalkaderspielerin; Johann Pscherer jun. mehrfacher bayrischer Meister und 1990 deutscher Herren-Vizemeister, Sieger der Bayernliga, inzwischen Jungsenior).
1988 musste der MSK Olching seine Heimspiele in Kirchheim austragen, weil die Anlage in München-Langwied mit der Doppelbelastung zweier Vereine nicht mehr mit den Terminen für die Turniere zurande kam. Das Jubiläumsturnier zum 20jährigen Vereinsbestehen durfte Olching am 20. Mai 1990 allerdings wieder in Langwied veranstalten.
Wegen des Aufstiegs von Langwieder Spielern in die Bayernliga, der höchsten Spielklasse Bayerns, sah sich die seit 1988 dort spielende Olchinger Herrenmannschaft, das bisherige sportliche Zugpferd des Vereins, gezwungen, ihr Heimturnier 1990 auswärts, in Dießen, ausrichten.
Durch den Verlust einiger guter Spieler konnte die Herrenmannschaft schließlich ihr hohes sportliches Niveau nicht mehr halten und stieg 1995 aus der Bayernliga in die Landesliga Gruppe Mitte ab. Vier lange Jahre bemühte sich das Herren-Rumpfteam um den Wiederaufstieg bzw. um den Aufstieg in die neu eingeführte Zwischenliga, die Oberliga für Herrenmannschaften. Tatsächlich wurde diese erste Hürde im Jahr 2000 genommen, allerdings kämpfen die Olchinger Herren nun mit dem Rücken zur Wand gegen den Abstieg.
Im Jahr 1995 wurde in Bayern auch für die Senioren- und Damenmannschaften eine Bayernliga eingeführt, die sich aus den Siegern der Landesligen der vorangegangenen drei Jahre zusammensetzte. Von Anfang an dabei waren auch die Olchinger Senioren, die aber bereits nach zwei Jahren wieder abstiegen. Nach zwei Jahren Pause in der Landesliga schafften die Senioren im September 98 den Wiederaufstieg und verteidigten im September 99 in der Relegation ihren Klassenerhalt, den sie aber dann im Jahr 2000 doch verloren.
Mit dem Neuzugang einer renommierten Spielerin aus Lippstadt, Christiane Blum, die ihren Wohnsitz 1993 nach Olching verlegte, der Nachwuchsspielerin und bereits mehrfachen deutschen Schüler- und Jugendmeisterin aus dem eigenen Verein, Tanja Pscherer und der Bayernligaspielerin Gerdi Schamberger, unterstützt von Ersatzspielerin Edeltraud Zeller und trainiert vom bayrischen Jugendsportwart Johann Pscherer jun. konnte der MSK Olching eine schlagkräftige Damenmannschaft stellen, die in diesem Jahr in souveräner Manier sämtliche Landesligamannschaftsturniere und die Bayrische Mannschaftsmeisterschaft gewann. Bei der Süddeutschen Mannschaftsmeisterschaft in Bad Homburg trumpfte das bis dato relativ unbekannte Olchinger Team auf und wurde auf Anhieb Süddeutscher Vizemeister hinter der zu dieser Zeit dominierenden Mainzer Damenmannschaft. Kurz darauf konnte Olching bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Mainz diesen Triumph wiederholen und wurde zur Überraschung der deutschen Minigolferwelt Deutscher Vize-Mannschaftsmeister 1993.
Der größte Erfolg gelang dem Olchinger Damenteam im Jahr 1994 in Hilzingen / Baden Württemberg mit dem Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Danach holten die Olchinger Mädels drei weitere deutsche Vizemeistertitel - 1996 in Murnau, 1997 in Bensheim-Auerbach und 1998 in München-Straßlach, jeweils nur äußerst knapp um wenige Zähler geschlagen.
Ein weiterer Meilenstein war der Aufstieg im September 1998 in die neugeschaffene 2. Bundesliga für Damenmannschaften, die das bisherige Verfahren, die Ermittlung des süddeutschen Mannschaftsmeisters aus den jeweiligen Landesmeistern der südlichen Bundesländer an einem Wochenende an einem neutralen Spielort und damit die Qualifikation zum deutschen Mannschaftsmeisterschaft, ersetzt. An sechs Spieltagen wird zum Teil auf Minigolf- und auf Miniaturgolfanlagen im süddeutschen Raum um Punkte gekämpft. Der Sieger der zweiten Bundesliga darf aufsteigen in Deutschlands höchste Spielklasse, der Champions-League (richtiger: 1. Bundesliga), was allerdings mit sehr hohen Kosten verbunden ist und es muss daher sehr genau überlegt werden, ob es sich ein so kleiner Verein wie der MSK Olching überhaupt leisten kann, ohne Sponsor nach solch hohen sportlichen Lorbeeren zu streben. Im ersten Jahr erreichte der MSK Olching auf Anhieb den dritten Platz in dieser neu eingeführten Liga.
Nach dem Vereinswechsel von Tanja Pscherer zum BGC Neutraubling, dessen Damenteam in die 1. Bundesliga aufgestiegen ist, konzentrierten sich die verbliebenen Damen, auch etwas verstärkt durch zwei Neuzugänge in der Saison 2000 auf den Klassenerhalt, was ihnen mit einem überzeugenden 3. Gesamtrang auch gelang. In der laufenden Saison 2001 liegen die Olchingerinnen vor dem letzten Spieltag auf Rang 2. Dieser 6. Spieltag ist ihr Heimspiel, das nun hoffentlich zum letzten Mal auf einem Ausweichplatz abgehalten wird.
Das größte Ziel des OMSK seit 1982 ist es, in der Heimatgemeinde eine eigene, sogar behindertengerechte Bahnengolfanlage für den Breitensport und Spitzensport zu bauen.
Und nun steht der MSK Olching knapp vor der Erfüllung dieses Traums, die Genehmigung der Gemeinde Olching zum Platzbau liegt bereits vor! Damit können endlich wieder Meisterschaften und spannende Turnierkämpfe nach Olching geholt werden, andere Anlagen in Bayern werden entlastet und das Vereinsleben, vor allem die Jugendarbeit, wird enormen Aufschwung nehmen, ganz zu schweigen von der sich bietenden wirtschaftlichen Entwicklung und der dadurch möglichen finanziellen Unterstützung sowohl für die Spitzensportler als auch für die vielen potenziellen Minigolfer im Alter zwischen sechs und neunzig Jahren.
Ende August 2002 konnte dann schließlich eine genormte Miniaturgolfanlage mit 18 Bahnen eingeweiht werden. 2003 begann der Bau der Minigolfanlage. Diese wurde im August 2004 fertig gestellt. Die offizielle Einweihung der Anlage fand dann im August 2005 statt. Die behindertengerechte Anlage wurde für den Freizeit- und Spitzensport ausgelegt.
Bis auf den Dachstuhl des Vereinsheims wurde das Bahnengolfzentrum dank der vielen Hände der Mitglieder in Eigenregie erstellt. Dadurch konnten enorme Kosten eingespart werden.
Im Jahr 2005 schaffte die 1. Damenmannschaft den Aufstieg in die erste Bundesliga. Nachdem Neutraubling ihre Damenmannschaft Ende der Saison 2009 aus der Bundesliga zurückgezogen hat, ist der MSK Olching der einzige bayrische Vertreter in Deutschlands höchster Spielklasse.
2006 klappte auch der Aufstieg der 1. Seniorenmannschaft von der Landesliga in die Bayernliga. Die Krönung war dann der deutsche Meistertitel 2008.
2007 stieg die 1. Herrenmannschaft in die dritthöchste deutsche Liga, die Regionalliga, auf. Leider konnte diese Liga nicht gehalten werden, so dass in der Saison 2009 der Abstieg in die Oberliga erfolgt.
Ebenfalls in der Saison 2007 ist die 2. Damenmannschaft in die Bayernliga aufgestiegen und wurde gleich bayrischer Mannschaftsmeisters. Es folgte 2008 der Aufstieg in die
2. Bundesliga Gruppe Süd. Hier konnte der zweite Platz eingefahren werden.
2008 stieg auch die dritte Damenmannschaft in die Bayernliga auf.
Die 2. Seniorenmannschaft wurde in der Saison 2008/09 ungeschlagen Landesligameister und nahm in Schweinfurt an den Aufstiegsspielen zur Bayernliga teil. Auch diese wurden siegreich abgeschlossen, so dass nunmehr zwei Seniorenmannschaften und eine Damenmannschaft in Bayerns höchster Liga spielen. Ebenfalls Landesligameister wurde die Jugendmannschaft.

Aktueller Stand bei den Mannschaften für die Saison 2009/10:
1. Damenmannschaft 1. Bundesliga
2. Damenmannschaft 2. Bundesliga Süd
3. Damenmannschaft Bayernliga
1. Seniorenmannschaft Bayernliga
2. Seniorenmannschaft Bayernliga
1. Herrenmannschaft Oberliga
3. Seniorenmannschaft Landesliga

Nationale und internationale Erfolge der letzten Jahre in den Einzelwettbewerben:
2004 Johann Pscherer jun. wird Vizeeuropameister bei den Senioren
2005 Johann Pscherer jun. wird Deutscher Meister bei den Senioren
2006 Monika Erlbruch wird Dritte bei der Senioreneuropameisterschaft
Barbara Schmid wird Deutsche Meisterin bei den Seniorinnen
Johann Pscherer jun. wird Deutscher Vizemeister bei den Senioren
2007 Barbara Schmid wird Deutsche Vizemeisterin bei den Seniorinnen
2008 Johann Pscherer jun. wird Deutscher Vizemeister bei den Senioren
2009 Barbara Schmid wir Deutsche Meisterin bei den Seniorinnen
Thomas Sieber wird Deutscher Vizemeister bei den Schülern
Hinzu kommen noch viele Titel und Platzierungen bei bayrischen Meisterschaften durch Barbara Schmid, Jürgen Seubert, Hans Pscherer, Christiane Wamboldt, Monika Erlbruch, Edeltraud Zeller, Thomas Sieber und Roland Kalka.

 

 

21. Mai & 27. August
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